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Aus aktuellem Anlass Betrug mit Geldnoten " komplett geschwärzt."

#1 von Scambaiter , 19.04.2006 20:45


Betrug: Der "Nigeria-Connection" mit Geldnoten als komplett geschwärzt.

Zitat von MDR
Urheber der dreisten Betrügereien ist die so genannte "Nigeria-Connection". Die Polizei warnt bundesweit!

Anfang März 2005 bekam die Familie Post aus den Niederlanden. Sie sollte eine Erbschaft von 23,5 Millionen US-Dollar antreten, die von einem verstorbenen Onkel, der nach Südafrika ausgewandert ist, stamme.

In der Familie war tatsächlich jemand nach Südafrika ausgewandert, eine Erbschaft wäre also möglich gewesen. Die angegebenen Daten stimmten auffallend mit denen der Familie überein. Daher nahm die Familie Kontakt mit dem Absender auf und es kam zu mehreren Treffen in einem Hotel in Amsterdam.

Vermeintliche Erbschaft: 23,5 Millionen US-Dollar.

Die Geldnoten waren komplett geschwärzt.
Später wurde der Familie ein Koffer gezeigt, in dem sich angeblich 23,5 Millionen Dollar befinden sollten. Auf einigen der Hundertdollarscheine war ein schwarzer Farbbalken aufgebracht, andere Geldnoten waren komplett geschwärzt. Als Grund nannten die Betrüger spezielle Sicherheitsbestimmungen, da solche Geldmengen nicht aus Südafrika ausgeführt werden dürften.

Die Betrüger gaben an, dass die schwarze Farbe sich nur mit einer speziellen Flüssigkeit, der Ascorbinsäure, entfernen ließe. Man müsse das Geld dazu darin "waschen". Sie demonstrierten diesen "Geldentfärber" an einem richtigen Geldbündel. Die Geraer Familie glaubte somit, dass in dem Koffer wirklich 23,5 Millionen US-Dollar sind, doch in diesem Falle handelte es sich nur um schwarzes Papier.

Geldnoten waren komplett geschwärzt.

Die Betrüger demonstrierten die "Geldwäsche".
Der Familie wurde Schritt für Schritt Geld aus der Tasche gezogen. Über 28.000 € wurden an eine vermeintliche Sicherheitsfirma übergeben, die den Nachlass des angeblich verstorbenen Verwandten aufbewahrt hatte. Schecks, die der Familie zur Sicherheit übergeben worden waren, platzten beim Einlösen.

In einem weiteren Fall sollte einer Internetcafé-Betreiberin aus Gera mit vermeintlichen Investitionen geholfen werden. Die Frau hat bei diesem Betrugsfall 16.500 € verloren. Sie beschreibt die Täter als äußerst nett, die Dokumente wirkten echt.

Die Betrüger demonstrierten die "Geldwäsche".

Die Masche der "Nigeria-Connection" ist seit 15 Jahren bekannt, in den letzten zwei Jahren tritt sie wieder verstärkt auf, zunehmend auch in den elektronischen Medien per E-Mail.

Die Geraer Polizei nahm die Ermittlungen in diesem Fall auf. Die Beamten gehen davon aus, dass zur Zeit eine Vielzahl solcher Schreiben unterwegs sind. Sie raten allen Empfängern, keinesfalls darauf einzugehen.

> Öffnen Sie diese E-Mails, die auch häufig Lottogewinne versprechen, nicht!
> Reisen Sie nie zum Abschluss solcher "Geschäfte" ins Ausland, es besteht ein hohes Risiko für Leib und Leben!
> Wenn Sie möglicherweise schon auf einen solchen Betrug hereingefallen sind, erstatten Sie bitte dringend Anzeige bei der Polizei.


Sendung vom: 03. Juli 2005 | © 2005 | MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK


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